Amar Suloev - Problemkämpfer: Vom Octagon in die Dunkelheit
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Amar Suloev - Problemkämpfer: Vom Octagon in die Dunkelheit 20 Jul 2025

Amar Suloev - Problemkämpfer: Vom Octagon in die Dunkelheit

Eine Artikelserie, die dunkle Geschichten über MMA-Kämpfer beleuchtet, die vom Ruhm ins Chaos gerieten, Opfer ihrer Entscheidungen, Süchte oder Gewalttaten wurden. Nicht alle wussten, wie man den Kampf verlässt, als das Rampenlicht erlosch.


Bild von Amar Suloev im Octagon

Wer war Amar Suloev?

Amar Suloev (7. Januar 1976 - 27. Juni 2016) war ein talentierter Mixed Martial Artist armenisch-jesidischer Herkunft, bekannt für seine Vielseitigkeit und Aggressivität im Octagon. Mit einer soliden Basis in Ringen, Kickboxen, Judo, Sambo, Muay Thai und Jiu-Jitsu erwarb sich Suloev den Ruf eines beeindruckenden Wettkämpfers in einigen der prestigeträchtigsten MMA-Organisationen seiner Zeit, wie UFC und PRIDE Fighting Championships.

Doch sein Leben und seine Karriere nahmen eine dunkle Wendung, die ihn aus dem Sport heraus und in eine Spirale aus rechtlichen Problemen und persönlichen Tragödien stürzte, die in einem vorzeitigen Tod gipfelte.

Seine MMA-Karriere

Amar Suloev begann seine professionelle MMA-Karriere im Jahr 1999 und baute schnell eine beeindruckende Bilanz auf. Er kämpfte in verschiedenen Organisationen und zeichnete sich durch seinen aggressiven Stil und seine Fähigkeiten sowohl im Striking als auch im Grappling aus. Er errang Siege in wichtigen Turnieren wie der M-1 MFC World Championship im Jahr 2000 und dem 2 Hot 2 Handle Tournament.

Sein Weg in die UFC umfasste Kämpfe gegen Größen wie Chuck Liddell und, ebenfalls Protagonist dieser Serie "Problematische Kämpfer", Phil Baroni. Gegen Liddell gelang es Suloev, den Kampf zur Entscheidung zu bringen, eine Leistung, die nur wenige gegen den "Iceman" vollbrachten. In seinem dritten UFC-Kampf traf er auf Phil Baroni, dem wir ebenfalls einen Artikel in dieser Serie "Problematische Kämpfer" gewidmet haben.

Bei PRIDE demonstrierte Suloev weiterhin sein Niveau und trat gegen Namen wie Dean Lister und Murilo Bustamante an, wobei er bedeutende Siege errang. Im Laufe seiner Karriere sammelte er eine professionelle Bilanz von 24 Siegen und 7 Niederlagen, mit einer bemerkenswerten Anzahl von K.o.s und Submissions. Tatsächlich trägt eine Variante der Bein-Submission, bekannt als "Suloev Stretch", seinen Namen, da sie zum ersten Mal im MMA zu sehen war, als Suloev Paul Cahoon mit dieser Leg-Lock-Variante besiegte. Diese spektakuläre Submission wurde 2018 auch in der UFC von Zabit Magomedsharipov ausgeführt.

Sein letzter Profikampf war im Jahr 2008 und markierte das Ende eines Jahrzehnts intensiven Wettkampfs in der MMA-Elite.

Suloev Stretch von Zabit in der UFC

Die Dunkelheit

Nach seinem Rückzug aus den Mixed Martial Arts im Jahr 2008 nahm das Leben von Amar Suloev eine tragische und dunkle Wendung.

Berichten zufolge soll er in die Welt der organisierten Kriminalität in Russland verwickelt gewesen sein.

Er wurde verhaftet und des Auftragsmordes beschuldigt, verwickelt in mindestens zwei Morde und einen Mordversuch.

Sein Gerichtsverfahren erregte beträchtliche Aufmerksamkeit, mit Zeugenaussagen, die ihn mit kriminellen Aktivitäten in Verbindung brachten, obwohl er stets seine Unschuld beteuerte.

Einmal sagte ein Auftragsmörder aus, Suloev sei der Fahrer bei einem Mord gewesen, doch die Aussage eines Nachbarn von Suloev widersprach dieser Version und lieferte ein Alibi.

Diese rechtlichen Probleme bildeten einen dramatischen Kontrast zu seiner erfolgreichen Sportkarriere und stürzten ihn in eine Welt des Chaos und der Anschuldigungen, die ihn endgültig aus dem Octagon und der Berühmtheit verdrängten.

Bild von Amar Suloev

Der fatale Ausgang

Die schwierige rechtliche Situation von Amar Suloev wurde durch eine schwere Krankheit verschlimmert. Während des Prozesses wegen Mordvorwürfen wurde bei ihm Magenkrebs im Stadium 4 diagnostiziert. Aufgrund seines kritischen Gesundheitszustandes wurde sein Prozess ausgesetzt und er wurde gegen Kaution freigelassen.

Tragischerweise verstarb Amar Suloev am 27. Juni 2016 im Alter von 40 Jahren an den Folgen des Krebses. Er starb in seinem Elternhaus in Anapa, Russland, und beendete damit ein Leben, das von sportlichem Talent und leider auch von einem Abstieg in die Dunkelheit des Verbrechens geprägt war.

Seine Geschichte ist eine düstere Erinnerung daran, wie das Leben einiger Kämpfer, trotz ihres Erfolgs im Sport, verheerende Wege einschlagen kann, sobald die Lichter des Octagons erlöschen.